Die « Medizin der Person » |
Wählen Sie ein Jahr
2023
| 2022
| 2019
| 2018
| 2017
| 2016
| 2015
| 2014
| 2013
| 2012
| 2011
| 2010
| 2009
| 2008
| 2007
| 2006
| 2005
| 2004
| 2003
| 2002
2023
Herausforderung für die Medizin. Können wir die Erwartungen unserer Patienten mit dem, was wir anbieten können, in Einklang bringen?
Nicht immer ... Diese Diskrepanz ist nicht neu.
Manche Patienten erhalten eine Behandlung, die mit ihren Wünschen übereinstimmt. Andere wiederum lehnen die ihnen angebotenen oder aufgezwungenen Lösungen ab.
In der westlichen Welt ist die Medizin wissenschaftlich orientiert: Sie greift ausschließlich auf Therapien zurück, deren Wirksamkeit durch Experimente bestätigt wurde. Viele Patienten denken jedoch außerhalb der Wissenschaft und bevorzugen unorthodoxe Behandlungsmethoden. Es gibt noch viele andere Bereiche, in denen die Erwartungen mancher Patienten nicht mit dem übereinstimmen, was ihnen angeboten wird.
Es gibt derzeit eine Diskrepanz zwischen Patienten und Ärzten, die das Wesen der personenbezogenen Medizin berührt: Die Patienten möchten, dass ihr Arzt stabil, verfügbar und in der Nähe ist. Ihr Wunsch steht im Widerspruch zu den derzeitigen Praktiken von Ärzten, die sich für austauschbar halten, ihren persönlichen Lebensrhythmus bevorzugen, sich niederlassen, wo es ihnen passt, und Telekonsultationen anbieten. Man kann darüber alarmiert sein.
Man kann sich aber auch beruhigen: Zunächst einmal durch die Feststellung, dass Kranke und Ärzte oft einig bleiben und sich gegenseitig schätzen.
Entdecken Sie im Folgenden den Reichtum der drei Bibelarbeiten und der fünf Vorträge, die während der Studientage in Neudietendorf gehalten wurden.
Vorlesungen
Wut, Scham und moralische Verletzung: ein Ausweg? - Dr Penelope Campling
Erfahrungen aus Psychiatrie und Psychotherapie - Dr Oliver Dodt Liebe als Heilkraft - die grösste Herausforderung der Medizin? - Pr Jan Bonhoeffer Auf dem Weg zu einer neuen therapeutischen Allianz zweier Verletz- lichkeiten: Die Hilfe des Therapeuten bei der aktiven Übernahme seiner Pflege durch den Patienten - Anne-Lyse Chabert Fragen und Antworten mit Anne-Lyse Chabert - Interview Was ist jetzt wichtig, wenn das Leben einem Drama von William Shakespeare gleicht? - Dr Daniel Suk
2022
Alleinsein und Einsamkeit – Was heisst das für Patienten und Ärzte?
72. internationale Tagung DOORN, Niederlande.
Da wir uns für die Pflege des ganzen Menschen interessieren, achten wir regelmäßig auf die Symptome, die unsere Patienten zeigen, und berücksichtigen dabei ihr familiäres und soziales Umfeld, ihre emotionale und spirituelle Einzigartigkeit sowie ihre Erwartungen, bevor wir mit ihnen die möglichen Behandlungsoptionen erörtern.
Unsere Patienten können sich sehr einsam fühlen und nicht genau wissen, was ihre Krankheit ist, weil sich niemand die Zeit genommen hat, zu überprüfen, was sie von den Erklärungen, die im Krankenhaus oder in der Stadt abgegeben wurden, verstanden haben. Sie kommen auch allein zu uns, weil sie keine Angehörigen haben, die sie begleiten, und weil ihr Arzt manchmal die einzige Person ist, mit der sie über ihre Probleme sprechen können.
Wie können wir diesen Pa-tienten helfen, die uns ihre Schwierigkeiten und ihren Kummer anvertrauen? Könnten wir die Einsamkeit und die Meditation als Hilfe nutzen, um unsere Patienten besser zu betreuen und gleichzeitig zu vermeiden, dass wir uns isoliert und einsam fühlen?
Vorlesungen
Gut vernetzt und trotzdem allein – Einsamkeit im Zeitalter der Social Media - Roland Stettler , Psychiatre, Suisse
Die Isolation überwinden und die Verbindung zwischen Betreuern und Menschen mit Demenz fördern - Martha Pollard SUCHT Drei Ordnungen in der Medizin - Dr Jacques Besson Teenager, soziale Medien und Einsamkeit: die Insider-Geschichte - Rachel Melville-Thomas Vom Gefühl der Einsamkeit zum erfüllten Alleinsein - Dr Marie-Claude Vincent
Bibelstudien
Jesus, umgeben von guten Menschen aber sehr allein - Étienne Robin, néphrologue, France
Alleinsein als Weg zur Gemeinschaft - Dorette et Thomas Zürcher, conseillère psychologique, gynécologue, Suisse Gott, unsere Zuflucht und Hoffnung in einer einsamen Welt - Kathy Webb-Peploe, cardiologue, Worthing Hospital, Grande-Bretagne
2019
Wenn der Patient nicht selbst entscheiden kann
In unserem Bemühen, den ganzen Men- schen zu behandeln, erkunden wir sys- tematisch die Symptome und Zeichen unserer Patienten, um zur Diagnose zu gelangen. Wir beachten dabei ihre private, soziale, emotionelle und spirituelle Persön- lichkeit zusammen mit ihren Erwartungen bevor wir mit ihnen die Behandlungsoption darlegen. Schliesslich treffen sie die Ent- scheidung über die Behandlung nach Ab- wägen aller Möglichkeiten.
Aber was sollen wir tun, wenn Patienten aus physischen, emotionellen oder intellektuellen Gründen nicht in der Lage sind, zu entscheiden? Wie beeinflussen unsere eigenen Werte die Entscheidungen? Und, sollten sie das vielleicht? Was tun wir, wenn die Patienten die Bedeutung der Entscheide, die wir von ihnen verlangen, nicht beurteilen können? Was, wenn sie ein Problem nicht erkennen können oder wollen, geschweige denn die Vorteile er- fassen können, die Entscheidungen für sie mitbringen? Beeinflussen unsere Werte ihre Entscheidungen?
Vorlesungen
Wie können wir es wissen? - Ali Gray
Den Patienten zur Entscheidung begleiten - Christian Schäfer Entscheidungen am Krankenbett – was tun, wenn der Patient nicht mehr entscheiden kann? - Andreas Rost Behandlung auf dem Gebiet der Sozialpädiatrie – Wenn die Ratgeber der Eltern und die des Kinderarztes über das Kindswohl uneins sind - Marcelle Delour Abbruch oder Fortsetzung der Behandlung eines Bewusstlosen in der Intensivpflege – Reicht das Gesetz als Schlüssel für den Entscheid? - Dominique Grimaud
2018
Wissenschaft und Kunst der Medizin
Die Internationale Vereinigung für die Medizin der Person, ist für alle Menschen interessant, die sich in der Therapie um die Beziehung zu ihren Kranken bemühen. In Paris werden unsere Referenten anlässlich der 70. Tagung Themen bearbeiten, die im Spannungsfeld zwischen der technischen Wissenschaft und der „Kunst“ der Medizin liegen. Die Wissenschaft beschreibt allgemeine Kenntnisse, während die „Kunst“ darin besteht, in der Behandlung des einzelnen Menschen den richtigen Weg zu finden. Die Bedeutung der „evidence based medicine“, von Placebo, das Problem der Leichtgläubigkeit des Arztes, die Zukunft der Medizin, die Spiritualität in der medizinischen Forschung werden diskutiert werden.
Auch die Persönlichkeit des Behandelnden, seine Vergangenheit und seine Motivationen prägen die Beziehung.
Vorlesungen
Placebo: Glaube und Wissen für eine menschliche Behandlung - Dr. Olivier Bredeau
Medizin der Person - der Nachweis des Nutzens - Pr. Richard Vincent Grenzen und Möglichkeiten der "evidence based medicine" - Dr. Petr Fiala Die Person des Kranken und die des Arztes in der medizinischen Technologie von morgen - Pr. Bernard Rüedi Der Patient im Mittelpunkt der medizinischen Wissenschaft und der, ärztlichen Tätigkeit, eingebettet in Spiritualität - Pr. Inge Scharrer
2017
Wenn die Medizin das Leben erschwert
69. internationale Tagung, Montmirail, Schweiz.
Das Vertrauen in die Medizin ist im allgemeinen recht gut. In den meisten Fällen verbessert sie ja unsere Gesundheit und Lebensqualität. Desto schlimmer, wenn die Verbesserung einmal nicht gelingt oder mit Leiden erkauft werden muss. Sind wir uns als Ärzte oder Pflegende bewusst, was wir den Kranken zumuten, wenn wir eine schwierige Vene suchen, eine Diät anordnen oder gar eine Dialyse immer wieder durchführen müssen? Bei gewissen Therapien in der Onkologie sind die schweren Nebenwirkungen mit Einschränkungen des Lebensgenusses fast zwangsläufig gegeben und zum Voraus bekannt. Wir können die Patienten entsprechend vorbereiten und führen. Wenn aber eine Operation zu einer Verschlechterung führt oder misslingt, wird das Vertrauen zum Chirurgen und zur technischen Medizin erschüttert. Bin ich als Chirurg in der Lage, mit dem Patienten weiter zu arbeiten? Wie gehe ich mit meinem Misserfolg um?
Andere Probleme stellen sich am Lebensende: Welche Behandlungen müssen, wollen, können oder dürfen wir mit den uns anvertrauten Menschen durchführen? Welche Rolle spielen die Familie, das menschliche und das spirituelle Umfeld beim Entscheid und für die Bereitschaft, eine belastende Therapie zu ertragen? Je wirksamer die Medizin als Technik wird, desto schwieriger wird es für uns Ärzte und Ärztinnen, Pflegende und Therapeuten, die Grenzen des Erträglichen abzuschätzen und den richtigen Weg mit dem Kranken zu finden.
Vorlesungen
Was wirklich gut tut. Erweiterung der ärztlichen Vision - François Rosselet
Hängen sie mich ab, Herr Doktor, ich will heim - Étienne Robin Ich kann Sie behandeln aber soll ich das tun? Erfahrungen eines Spitalarztes - Michael Terry Wenn die Medizin zur Last wird, Wann ist weniger mehr? - Rost Andreas Rainer
2016
Wer entscheidet über die Behandlung ? Arzt, Patient oder...
68. internationale Tagung
PILGRIM HALL
Uckfield (East Sussex)
England.
Unser diesjähriges Thema besteht aus einer
Frage, die eine Menge neuer Fragen aufwirft.
Einige davon beziehen sich grundsätzlich auf
die Person bzw. auf eine personzentrierte
Behandlung. Sind wir als Nutzer von
Gesundheitsdiensten wirklich im eigentlichen
S i n n e a u t o n o m ? We r h a t d i e
Entscheidungsgewalt darüber, welche
Untersuchungen und Behandlungen für die
Symptome und Krankheitszeichen unserer
Patienten zur Anwendung kommen? In
welchem Ausmaß und mit welchen Mitteln
sollen solche Untersuchungen und
Behandlungen durchgeführt werden? Wer
kontrolliert diese Mittel und die Auswahl; wo
sind ihre Grenzen, und wie einigt man sich
darüber? Wir sollten uns auch über die
Menschen Gedanken machen, die wenig
eigene Autonomie besitzen, aber vertreten
werden durch Menschen, die sie lieben und
für sie sorgen.
Vorlesungen
Wirkliche, virtuelle und potentielle Krankheiten -‐ Was heisst hier Behandlung? - Luc Perino
Der Arbeitsmediziner hört zu und erfährt viel, sagt seine Meinung, urteilt manchmal und entscheidet selten - François Scherding Im Spannungsfeld zwischen Patientinnenautonomie und Ökonomie ? - Klaus Ammann Was schränkt die gemeinsame Entscheidungsfindung bei stationären Akutpatienten ein? - Gordon Caldwell Ärztliche Fürsorge -‐ Ein Auslaufmodell im Zeitalter des autonomen Patienten? - Roland Stettler
2015
Kreativität in der ärztlichen Praxis
67. internationale Tagung in Woltersdorf (Deutschland)
Vorlesungen
Tempora mutantur…. und des Menschen Probleme auch. 65 Jahre Balint-Gruppen - Barbara Fuchs
Möchten Sie durch oder nach einem Protokoll behandelt werden? - Étienne Robin Tiergestützte Therapie - eine kreative ärztliche Behandlungsmaßnahme? - Andrea Lau Warum so viel Kreativität in der Alzheimerforschung ? - Pierre Carnoy
2014
Ökonomisierung der Medizin Gelegenheit oder Zwangsjacke für die Medizin der Person?
66. Tagung in Hejnice , Tschechien
Vorlesungen
Taschenführer durch die Ökonomie und Organisation des Gesundheitswesen (Gesundheitswesen als System) - Petr FIALA
Die Wirkung des wirtschaftlichen Drucks auf meine ärztliche Arbeit unter armen Menschen - Pauline DE VAUX Was Hat uns Trafalgar gelehrt bezüglich Qualitäts-Chirurgie ? - Michael TERRY Welche Vorschläge bieten sich für die Zukunft öffentlicher Spitäler in Frankreich? - Pierre MARÈS University hospital and financial issues - Pierre MARÈS Das Lebensende : Am Kreuzweg zwischen ethischen und finanziellen Herausforderungen, und zwischen Grenzen des medizinischen Fortschritts und Patientenrechten - Régis AUBRY
2013
Der Krankheit und Behinderung in die Augen sehen
65. internationales Treffen (Schoorl - Niederlande)
Vorlesungen
Selbstreflektion für junge Ärzte angesichts von Krankheit und Behinderung, ein zentraler Lehrstoffei - Anita Verhoeven
Erfahrungen einer Studentin (Vortrag von Anita Verhoeven) - Anne Wil Veldman Krankheit und Behinderung für den Patienten als Person, aus ethischer und theologischer Sicht - Jonathan Pye Die Rolle des Glaubens in der Arzt-Patienten Interaktion - Friedhelm Lamprecht Training und Gymnastik, Mittel zur Heilung und Vorsorge - Jean Julia Lasst uns die Stimme alter Menschen hören lernen ! - Pierre Carnoy
Information
Wir laden ein zur Tagung 2013 in den Niederlanden. 25. bis 31. August in Schoorl bei Alkmaar NL
2012
Technische Medizin - Wie begegne ich dabei dem Menschen?
64. internationales Treffen (Sancey-le-Long - Frankreich)
2011
Vom Kind zum Erwachsenen, eine Medizin der Person
63. Internationale Tagung (Wilderswil - Schweiz)
Vorlesungen
Das dicke Kind, eine Person - V. Boggio
Ausschlaggebende Kindheits-Faktoren für Geisteskrankheit bei Erwachsenen - T. Fryers Verbindung zwischen Kindheit und medizinisch unerklärbarer Krankheit im späteren Leben - J. Gordon Schicksalsschläge im Leben eines Kindes und seiner Familie - S.Krähenbühl Die Person des behinderten Kindes - C. Künzle
2010
Vergebung, Versöhnung und Gesundheit
62. Internationale Tagung (Willersley - England)
Vorlesungen
Die Versöhnung, Quelle von persönlicher und kollectiver Steigerung des Wohlbefindens - E. Godinot
Gewissen, Identität, Versöhnung - F. Lamprecht Die Vergebung, spirituell? Psychologisch? - C. Mestre Die Bedeutung von Vergebung und Versöhnung in der allgemeinen Praxis - M. Sheldon Das Ärgernis der Vergebung - Kann ein Rechtssystem vergeben? - C. Wood
2009
Non verbale Kommunikation und Medizin der Person
61. Internationale Tagung (Unteröwisheim - Deutschland)
2008
Zeit: Geschenk oder Last?
60. Internationale Tagung ( Fredeshiem - Niederland)
2007
Verantwortung für die Gesundheit gemeinsam tragen und teilen
59. Internationale Tagung (Moulins-lès-Metz - Frankreich)
2006
Motivation
2005
Langjährige Beziehungen und Gesundheit
2004
Arbeit, Identität, Gesundheit
Vorlesungen
Disability and Death in the Family and at Work. - C. Brüstle
W er bin ich? W oher weiß ich, wer ich bin? Ist das wichtig ? - T. Fryers Was ist Gesundheit ? - F. Lamprecht Die Person: die Ungewißheiten ihrer Identität im Verlauf von Rehabilitation und Wiedereingliederung - P. Lernould Wer bin ich? Die Identität der Person in einer auf Technik, Leistung und positive Selbstdarstellung ausgerichteten Welt - B. Rüedi Leid und Freude bei der Arbeit - F. Scherding
2003
Wer oder was bestimmt meine Entscheidungen? Wie frei ist mein Wille?
2002
Gewalt
54. Internationale Tagung (La Bussière-sur-Ouche - Frankreich)
Textes disponibles uniquement en français
Diese Texte sind nur auf Französisch verfügbar
Theses textes are available in French only
|